Review - Nitecore HC 30
Seit dem Li-Ion Akku im Format 18650 sind AA- und AAA-Akkus für mich für immer vom Tisch. Für mich war deshalb bisher die Nitecore HC50 das Maß der Dinge, was leichte (Zweit-)Lampen anbelangt. Ich habe sie vielen Leuten empfohlen, die seit Jahren damit zufrieden sind. Jetzt gibt es das schöne Teil nicht mehr. Die einzige andere wasserdichte Lampe (IPX 8) ist die Nitecore HC30 (~55 Euro). Also hab ich mir das Teil gekauft. Preis-Leistung paßt. Qualität und Verarbeitung sind ähnlich wie bei der HC50, jedoch etwas leichter und damit vermutlich nicht ganz so robust beim heftigen Anstoßen am Fels. Ob es wirklich 1000 Lumen sind, kann ich nicht sagen, es fühlt sich wie weniger an, hängt laut Spezifikation auch von der Temperatur ab, aber das ist auf jeden Fall in Ordnung.
Was mir nicht gefällt, was auch in den Spezifikationen nicht angegeben ist (so was ärgert mich, und irgendwas fehlt immer), ist der Winkel des Lichtkegels. Er ist leider kleiner als bei der HC50. Der Winkel hat ca. 60° und deckt damit bei weitem nicht das ganze Sichtfeld ab, was im Nahbereich, besonders beim Klettern, bekanntermaßen nicht nur etwas stören kann, sondern auch die Konzentration stärker belastet und schneller schwinden läßt. Der Spot ist natürlich relativ stark, was aber zweitrangig ist - darauf verzichte ich gerne zugunsten eines breiten Raumlichts, aber nicht umgekehrt.
Also unterm Strich kann man das Teil schon empfehlen, bessere Alternativen gibt es kaum, besonders keine, die langjährig bewährt, wasserdicht, stoßfest (1,5m) und dermaßen leicht sind. Aber wer noch eine HC50 bekommt, der fährt damit besser.