Aktuelles aus der Höhlenforschung in der Region - Blog
2018-04-02 1511 / 210 Röth-Eishöhle. Weil noch viel Schnee lag und die meisten Eingänge damit noch verschlossen waren, wurde ein längst überfälliges Projekt zur Aufarbeitung von Altlasten in Angriff genommen: Der Treppenschacht. Der Eisstand war ganz ordentlich, sodaß viel Zeit damit verbracht wurde, in den oberen Schächten instabiles Eis abzuräumen. Auch wurde ein Großteil der Seileinbauten neu eingerichtet. Bis in -130m Tiefe wurden 416m Ganglängen vermessen, darunter die erste Zwischenetage und der Sandsturm-Mäander. Jenseits von Letzterem wurde an genau der Stelle umgedreht, an der der Plan der Franzosen endet. Heftigster Luftzug an mehreren Stellen läßt hoffen, daß irgendwann auch noch tatsächliches Neuland und vielleicht doch eine Verbindung zu einer der benachbarten Höhlen gefunden werden kann.
2018-03-03 1349 / 5 Adventhöhle. Bei einer für die naß-kalte Übergangszeit typischen Spontan-Tagestour wurden im Plan noch fehlende Teile der Höhle fertig vermessen, nämlich der Hauptschacht bis zur nassen Schublade, sowie zwei kleine Seitenteile etwas oberhalb davon.
2018-02-24 1525 / 13 Lengfeldkeller. Nach Jahrzehnten sind zum ersten Mal wieder Höhlenforscher hinter dem Siphon unterwegs. In vorangegangenen Touren wurde die ausgeklügelte Heberanlage fachkundig restauriert. Es ist die größte dem Autor bekannte Anlage dieser Art in den Ostalpen. Ihr Bau hat ursprünglich ein ganzes Jahrzehnt gedauert und wurde von drastischen Rückschlägen begleitet, bei denen u.a. wegen Kavitation die 20m hohe Rohrkonstruktion im Theodom in tausend Teile zerfetzte und mehrmals neu aufgebaut werden mußte. Bei dieser zweiten Postsiphontour wurden mehrere Wasserfallschlote neu erklettert und die Seileinbauten saniert. Hoffnung auf Neuland gibt es auch, doch ist dies - wie damals auch - aufwändig und von zahlreichen besonderen Randbedingungen abhängig.
2018-02-18 1278 / 2 Schloßberghöhle. Der jüngste Teilnehmer der Tour war ganze 4 Jahre alt und hat sich auch über die kleinen Schachtstufen hinab wacker geschlagen. Seine Worte nach der Tour waren: "Wenn ich mal groß bin, will ich Höhlenforscher werden!" Und dann später: "Wann gehen wir wieder in eine Höhle? Ich will in eine große Höhle und in eine, wo noch niemand war!". Wenn das mal nicht vielversprechend ist!
2018-02-17 1339 / 20 Großer Eiskeller. Bei einer gemeinsamen Höhlenrettungsübung mehrerer Organisationen waren etwa 40 Teilnehmer verschiedenster speläologischer Affinität miteinander damit beschäftigt, eine starre Trage über mehrere Schacht- bzw. Schlotstufen und Querungen hinein zum Übungspatienten und mitsamt ihm wieder hinauszutransportieren. Als besonderer Erfolg der Übung kann gesehen werden, daß jeder Teilnehmer die meiste Zeit gut beschäftigt war und relativ wenig Wartezeiten anfielen, was aus Sicht des Autors nicht selbstverständlich, aber sehr wichtig für Rettungsübungen untertage ist.
2018-01-26 1339 / 364 Pegelschacht E3. Bei einer dreitägigen Tour wurden vom Postamt-Biwak aus 50m entlegenes und enges Neuland hinter der Rohrpost 4 vermessen, das mit einem merkwürdigen Siphon endete. Das Ergebnis mag gemessen am Aufwand sehr gering erscheinen, doch waren die drei Höhlenforscher das erste Mal auf dem neuesten Weg in die große Tiefe unterwegs, der bekanntlich die eine oder andere Herausforderung bereithält.
2017-12-16 1349 / 5 Adventhöhle. Sechste Tour der Neuvermessung. Die tiefen, tagfernen Teile bis zum Klopfsiphon ganz im Nordosten wurden abgeschlossen. Die aktuelle Gesamtganglänge beträgt 792m. Mindestens eine weitere Vermessungstour soll es noch geben. Danach bleiben vsl. nur noch schwer erreichbare Deckenschlote in den größeren Hallen offen. Aus den erfaßten Meßdaten und den gezeichneten Wänden wurde ein 3d-Volumenmodell der Höhle erstellt.
2017-11-19 1525 / 8 Eisenloch. Anläßlich einiger Neulandmeter, die von einem außergewöhnlichen Höhlenforscher auf extrem mühsame Weise erarbeitet worden waren, wurde mit der Neuvermessung dieser altbekannten Höhle begonnen. Nach 141m blieb der Zeichner leider in einer Engstelle stecken, während ihm der fröhlich gluckernde Höhlenbach respektlos durch den Schlaz floß. Immerhin aber wurde bachabwärts ein Siphon aufgenommen, dessen Existenz zuvor nicht klar war.
2017-11-02 1511 / 930 Felsbrückenhöhle. Bei einer Dreitagestour mit zwei Übernachtungen im neuen Biwak im Südosten des jetzt über 11km langen Systems konnten 400m Neuland vermessen werden. Darunter befinden sich kleinere Seitengänge, eine große Halle, der Bienenkorb, wie auch große Horizontalgänge. In der Haselhalle wurde außerdem eine besondere geologische Untersuchung durchgeführt, die Teil einer laufenden Masterarbeit ist. Die offenen Fortsetzungen sind weiterhin zahlreich, großräumig und teils stark bewettert.
2017-10-21 1337 / 238 Schrecksattel-Leiterhöhle. Es sollte eigentlich eine Tour auf's Plateau werden, um ein paar neue Schächte zu vermessen. Wegen Verschlechterung des Wetters wurde kurzerhand die altbekannte Höhle am Weg vermessen, von der es bis dato keinen Plan gab. Überraschenderweise tat sich mit 127m eine ungeahnte Ganglänge auf, was daran liegt, daß zwei der drei Eingänge im hinteren Bereich eine relativ lange Schichtfugen-Spaltfortsetzung aufweisen. Echtes Neuland wurde wohl nicht betreten, offene Fortsetzungen gibt es auch keine, doch die Zeit konnte genutzt und Klarheit geschaffen werden.
2017-10-14 1263 Rofan. Sieben Höhlen wurden an diesem Wochenende kartographiert, 4 oder mehr davon bislang unbekannt. Das bedeutendste Objekt davon ist mit 49m GGl. der Steinhagelvollschacht. Außerdem wurde eine weitere noch nicht erfaßte Höhle befahren, in der Riesenrutsche eine neue Fortsetzung erkundet und mehrere Nieten dokumentiert. Im Katastergebiet Rofan sind somit aktuell fast 100 Eingänge bekannt, sowie über 2km Ganglängen vermessen.
2017-09-22 1337 / 229 Grenzgänge. Drei Generationen Höhlenforscher waren gemeinsam unterwegs und haben in mehreren teils sehr langen Tagestouren hunderte Meter in diesem geräumigen, überwiegend horizontalen System vermessen, kartografiert und fotografiert. Trotz vieler Tage schlechten Wetters, verfrühtem Wintereinbruch und des äußerst langen Zustiegs mit stellenweise 60cm Neuschnee hat die Höhle jetzt 1530m Gesamtlänge, und ist damit die Viertlängste im Katastergebiet. Zudem wurden die Abstände zu den beiden großen Nachbarhöhlen Yetischacht und Zeller Eishöhle auf rund 200m verkürzt, was auf eine Zusammenschließung hoffen läßt!
2017-09-21 1337 / 229 Eisseehöhle. Infolge des ersten Wintereinbruchs mit 50cm Neuschnee auf 2000m während der diesjährigen Reiteralmwoche schafften es die Forscher, die an diesem Tag nicht auf der Hütte geblieben waren, nur bis in die Eisseehöhle. Doch nun gab es eine Spur und das Material für die nächsten Tage mußte nicht mehr hinaufgetragen werden. Eine kurze Durchgangstour zwischen Zweien der zahllosen miteinander verbundenen Eingänge im Höhlenruinenniveau gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
2017-07-30 1511 / 210 Röth-Eishöhle. Während einer luftigen Abseilaktion in einen großen Taglichtschlot zog plötzlich ein Gewitter auf, weswegen abgebrochen werden wurde. Auf dem verregneten Rückweg mußte ein ziemlich belangloses, kleines, nicht unbekanntes Loch als Zeitvertreib und Wetterschutz herhalten. Aus Langeweile wurden dort ein paar Steine bewegt, wodurch ein Schluf frei wurde, der nach einigen Windungen in die Röth-Eishöhle mündete. Somit hat Letztere nun einen weiteren Eingang. Vermessen wurde der neue Teil natürlich auch gleich.
2017-07-29 1511 / 261 International-Schacht, 930 Felsbrückenhöhle. Zur Optimierung von Einbau und Seilführung waren vier Forscher im I-Schacht, einem strategisch günstigen Hintereingang zur Felsbrückenhöhle. Ein paar kleinere Mißgeschicke und Zipperlein verhinderten leider die ebenfalls geplante Klärung und Vermessung einiger offener Stellen. Bis dorthin gelangt man nun jedoch auf jeden Fall schneller und leichter als bisher.
2017-07-16 1337 / 72 Feuerkarbläser. Trotz des weiten Zustiegs befuhren zwei Höhlenforscher dieses Objekt in einer Tagestour. Komplizierte Datenstände, verstreute Berichte und mehrdeutige Korrespondenz, wie sie in generationenübergreifender Höhlenforschungs nicht selten sind, hatten zu Vermutungen über mögliche Fortsetzungen geführt. Ein weiterer Befahrungsgrund waren kaum vorhandene Fotos dieser verzweigten Großhöhle. Schliefbare Fortsetzungen fanden sich leider keine, aber einige offene Fragen konnten geklärt werden, und brauchbare Bilder sind auch entstanden.
2017-07-09 1337 / 5 Zeller Eishöhle. Auf Hinweise mehrerer langjähriger Kenner der Höhle hin brachen 4 Höhlenforscher auf, mit dem Ziel, eine durch Eis verschlossene Stelle in den tieferen Teilen der Höhle zu untersuchen. Die Dynamik der Eisbildung und -rückbildung führt ein bislang noch unbekanntes Eigenleben - von Klimaeffekten scheinbar gänzlich unberührt - mit einem Zyklus von mehreren Jahren bis Jahrzehnten. Leider versperrte bereits der Eis-See am Grund der Eingangshalle den Weiterweg. Durch ein nur armdickes Loch floß das Wasser nach unten aus dem kurzen Eiscanyon ab - keine Chance auf jedwedes Weiterkommen. Wann die Höhle wieder offen sein könnte, läßt sich kaum abschätzen. So konnten außer atemberaubenden Fotos und Eindrücken von der gigantischen Eingangshalle leider keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden.
2017-06-25 1337 / 233, 234 Rotwand-Wasserloch und Guggenbühelcanyon. In einer Tagestour wurden von einem bewährten Team gleich zwei neue Höhlen vollständig dokumentiert. Das Rotwand-Wasserloch, eine Quellhöhle, ist eher ein Relikt aus vergangenen Zeiten mit entsprechenden Unklarheiten, die nun beseitigt sind. Chancen auf Fortsetzungen gibt es keine. Der Guggenbühelcanyon wurde vor wenigen Jahren entdeckt, ist aber nicht ganz leicht erreichbar. Obwohl der Eingang nicht gerade vielversprechend ausschaut, hat er doch erheblichen Luftzug auswärts. Das Loch, aus dem der Luftzug kommt, ist allerdings hoffnungslos unschliefbar.
2017-06-03 1337 / 230 Rotwandhöhle. Bei dieser vierten und letzten Tour wurde die Höhle endlich vermessen, einschließlich Außenvermessung in der Felswand. Alle Fixseile, Stände und Zwischensicherungen wurden ausgebaut. Kurioserweise ist das Profil des Eingangsquerschnitts im Plan größer als der ganze Grundriß. Fortsetzungen gibt es leider beim besten Willen keine. Der Zustieg zum Eingang ist einer der aufwändigsten in den Berchtesgadener Alpen. Dadurch, sowie durch seine Form und speläogenetische Bedeutung bleibt es trotz der begrenzten Ganglänge ein spektakuläres und sehr exotisches Objekt.
2017-05-06 1337 / 235, 236 Unteres und mittleres Paradiesrinnenloch. Mangels ausreichend Forschungsmaterial kam es zu einer spontanen, unvorbereiteten Suchtour in den südlichen Wandabbrüchen der Reiteralm. Dabei wurden drei Eingänge in einer steilen Felsrinne gefunden, die auf den ersten Blick vielversprechend aussehen. Das untere Paradiesrinnenloch führt Wasser. Das Mittlere ist trocken, muß aber durch die Rinne erklettert werden (II.-III. Grad). Beide enden leider nach wenigen Metern, wurden aber vermessen und fotografiert. Es gibt noch ein drittes Loch einige Meter darüber, das mangels Seil leider nicht erreicht werden konnte (IV.Grad). Die Rinne wurde nach oben weiterverfolgt, es fanden sich dort jedoch keine Eingänge mehr.
2017-05-01 1337 / 231 Wachterl-Durchgangshöhle. Auf dem Rückweg von einer anstrengenden, aber erfolglosen Schneeschuh-Suchtour auf dem zentralen Plateau der Reiteralm wurde ein im Aufstieg entdecktes, auffälliges Portal erklettert und vermessen - zum zweiten Mal, wie später herauskam. Bereits in den 1980er Jahren wurde diese Höhle von Forschern der HFGOK vermessen. Jetzt hat es immerhin eine Katasternummer, sodaß sich die Geschichte nicht nochmal wiederholen sollte. Und Fotos von dem unverwechselbaren Objekt gibt es natürlich auch.
2017-04-22 1349 / 5 Adventhöhle. Bei der fünften Tour zur Neuvermessung wurde der Hohe Gang vermessen, der nordwärts und aufwärts von der Stillen Halle wegzieht und überraschenderweise wenige Meter vom Ende des Kerzengangs entfernt - wie dieser - verlehmt endet. Eine einfache Grabung durch Lehm würde einen interessanten Rundschluß eröffnen. Außerdem wurde der nervenzehrende Resonanzschluf bis zu seinem endgültigen Ende befahren und vermessen. Dort finden sich zwei schöne rote Sinterfälle - sonst aber nichts, was die Mühe lohnen würde. Die neue Gesamtganglänge beträgt nun 735m. Es muß noch an mindestens zwei Stellen weitervermessen werden und auch echtes Neuland kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
2017-04-14 1337 / xyz Nietenschrottlochglumb und wieder Nix. Beim zweiten Versuch, ein anderes bedeutendes Felsportal der Reiteralm zu erreichen, das schon vor sehr langer Zeit jemandem aufgefallen war, mußte nach endlosem Latschenkampf aus Seilmangel ganze drei Meter vor dem Eingang umgedreht werden, ohne daß über eine mögliche Fortsetzung Gewißheit erlangt werden konnte. Auf dem Weg dorthin von oben durch eine vielfach gestufte Felswand wurde noch ein kleines Loch entdeckt, daß sich jedoch als Niete entpuppte. Beim nächsten Mal hoffentlich...
2017-04-08 1337 / 230 Rotwandhöhle. Geschafft! Die lange Traverse war bequemer als gedacht, allerdings mußte danach noch eine lange Schräge im Höhleneingang versichert werden, wodurch dann doch 80m Seil verbaut wurden. Es fanden sich allerlei interessante Höhleninhalte, jedoch keine Spuren menschlicher Anwesenheit, wie zwischendurch befürchtet wurde. Leider endet die Höhle nach weniger als 50m Ganglänge verstürzt bzw. verlehmt. Aus Zeitgründen konnte nicht mehr getan werden. Für Vermessung und Ausbau braucht es eine weitere Tour.
2017-04-02 1337 / 230 Rotwandhöhle. Beim nun zweiten Versuch, in diesen spektakulären Höhleneingang zu gelangen, den sich HFGOK-Forscher schon vor über 30 Jahren vorgenommen hatten, wurde immerhin die Trauflinie erreicht. Es fehlen allerdings dennoch etwa 60m luftige Traverse bis zum eigentlichen Eingang. Diesmal wurde u.a. eine VII+ im Vorstieg geklettert, allerdings nicht ganz ohne gewisse speleologische Hilfsmittel. Wer jetzt denkt, wieso man die Sache nicht durch Abseilen von oben angeht, der hat die Felswand nicht gesehen. Man würde hilflos zig Meter vor dem Eingang vorbeiseilen, hinein in einen Bereich der Wand, der noch viel heikler ist, oder genau dort landen, wo wir jetzt sind - aber erst nach tagelangem Latschenkampf über viele Wandstufen darüber hinauf und wieder hinab.
2017-03-26 1339 / 165 Kameradenhöhle. Seit Ende der 70er Jahre wurde diese Höhle nicht mehr befahren. Nachdem sie wiedergefunden und der komplizierte Zustieg bewältigt war, konnten zwei Drittel der Ganglängen auf Fortsetzungen untersucht werden, die mit Karbidlicht möglicherweise nicht zu sehen waren oder sonstwie übersehen wurden. Eine weitere Befahrung steht noch aus und soll mehr Klarheit bringen.
2017-03-04 1339 / xyz Rumpelwichtschacht und Niemandslandportal. Bei einer ausgedehnten Tour in abgelegenen Weiten des Untersbergs fanden vier wetterfeste Winterforscher zwei unbekannte Eingänge. Es wurden knapp 90m Ganglängen vermessen und fotografiert. Fortsetzungen gibt es leider keine.
2017-02-11 1335 / 3 Brunnloch. Seit über 75 Jahren wurde in dieser Höhle kein Neuland mehr gefunden. Nun vermaßen sieben junge Höhlenforscher in einer lange und ausführlich vorbereiteten Tour hinter dem oberen Siphon etwa 250m Neuland und vergrößerten die bekannte Gesamtganglänge der Höhle damit auf über einen Kilometer. Die neuen Teile umfassen mehrere Hallen, große phreatische Gänge, einen blinden Schacht und eine unübersichtliche Versturz-Zone. Es gibt auch weitere Fortsetzungen, doch sind diese nicht ganz einfach zu bewältigen.
2017-02-08 1339 / 10 Fürstenbrunner Quellhöhle. Anläßlich von Vorbereitungen zur angedachten Installation eines Hochwasser-Frühwarnsystems konnte die Höhle um 180m verlängert werden. Die neuen Teile sind steile Schlote im Bereich der Hauptstraße. Die neuen Räumlichkeiten durchzieht charakteristischer Kontrast: An Decke und Wänden wunderschöner Sinter in verschiedenen Farben und Formen, am Boden dicker, klebriger Schlamm, der jegliche Tätigkeit massiv erschwert.
2017-02-01 1326 / Hiefelstein-Klemmerich. Um Anomalien im Relief als Hinweise auf unbekannte Eingänge zu untersuchen, waren drei Höhlenforscher im östlichen Steinplattengebiet unterwegs. Aufgrund starker Zerklüftung und dichtem Latschenbewuchs ist die Gegend sehr unwegsam. Dennoch konnten fünf Objekte abgehakt und ein paar kleine blasende Löcher gefunden werden.
2017-01-29 1335 / xyz [Spezielle Höhle]. Nach ausgiebiger Vorbereitung, gründlicher Recherche und verschiedensten Überlegungen war nun endlich die seltene Gelegenheit gekommen, eine Höhle mit außergewöhnlichem Neulandpotential zu befahren, die ganz besondere technische Schwierigkeiten beinhaltet. Es hat zwar nichts funktioniert, wie es sollte, doch war gerade dies ein großes Glück, wie sich zur Überraschung der Forscher herausstellte.
2017-01-22 1525 / 8 Eisenloch. Bei der ersten Grabungstour 2017 wurden 37 Eimer nach draußen befördert und die Ganglänge um gute 30cm vergrößert. Auch ein paar schöne Konkretionen traten zutage und in der Decke öffnete sich ein neuer Luftspalt.
2017-01-04 1263 / 45 Pink Paradiso. In einer Tagestour bei Schneesturm im Zustieg erforschten vier Frauen und drei Männer aus Oberbayern neue Teile der 2016 entdeckten Höhle. In zwei Teams wurden insgesamt 123m vermessen. Die aktuelle Gesamtganglänge beträgt 298m. Es gibt weiterhin mehrere offene Fortsetzungen und deutlichen Luftzug.
2017-01-xy 1511 / 1 Bruneckerhöhle. Bei arktischen Minusgraden und extrem geringem Wasserdurchsatz von unter 5l/s waren vier Höhlenforscher am Riesensiphon und im belgischen Teil des Brunecker-Petrefakten-Berger-Platteneck-Systems. Der Wasserspiegel befand sich einen halben Meter unter dem Logger. In den belgischen Schloten fand sich ein buntes, luftig-labyrinthisches Seilchaos, das wohl sehr lange niemand mehr benutzt hatte, das aber generell noch recht brauchbar ausschaut.
2017
2016-12-28 1349 / 5 Adventhöhle. In Kooperation zwischen Höhlenforschern aus Vorarlberg und Oberbayern wurden weitere 120m vermessen, die auf dem alten Plan nicht enthalten sind. Die Gesamtganglänge beträgt nun 641m.
2016-vw-xy 1525 / 8 Eisenloch. Das ganze Jahr über hat ein unbeirrbarer Höhlenforscher in zig Touren die äußerst mühsame Forschung in dieser Kleinhöhle fortgesetzt. Erstaunlicherweise konnten für das Projekt immer wieder zahlreiche und namhafte Mitstreiter gewonnen werden. Sein Erfolg ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Die neun Meter neue Ganglänge wurden so intensiv erforscht wie sicher kaum ein Höhlenteil irgendwo sonst. Sie ziehen weiter Richtung Gutortenbrandhöhle bzw. Finkenmühlhöhle. Hauptsächlich geologische, aber auch philosophische und moralische Erkenntnisse wurden gewonnen. Vor allem aber: Es geht weiter.
2016-12-xy 1511 / 930 Felsbrückenhöhle. Bei sehr ungünstigen Schneebedingungen wurden einige Tagestouren in diese außergewöhnliche Höhle unternommen. Dabei wurden u.a. im Bereich des Schneckenhauses neue Teile vermessen. Die Höhle wurde 2013 entdeckt. Die Forschung darin ist Teil einer geologischen Masterarbeit der Uni Tübingen. Die aktuelle Gesamtganglänge steht nun bei etwa 10.600m.
2016-12-11 1337 / Reiteralm. In südlichen Abbrüchen der Reiteralm haben 3 Höhlenforscher begonnen, sich den Zustieg zu einem vielversprechenden, sehr exponierten Wandloch zu erarbeiten. Dabei wurden zufällig auch zwei weitere neue Objekte entdeckt.
2016-11-24 1339 / Untersberg. Ein Höhlenforscher war allein auf Höhlensuche in einem bisher kaum beforschten Teilgebiet. Ob er erfolgreich war oder nicht, darüber hält er sich bedeckt. Ein gutes Zeichen.
2016-11-20 1349 / 5 Adventhöhle. An vier Stellen wurde die Neuvermessung fortgesetzt. Im oberen Teil wurden kleine Seitenteile und Rundschlüsse ergänzt, im östlichen Teil wurde der Ast zum Siphon abgeschlossen. Weiterhin befinden sich einige Fragezeichen im Plan. Die Gesamtganglänge steht nun bei 520m.
2016-11-13 1349 / 5 Adventhöhle. Die Neuvermessung wurde fortgesetzt, diesmal hauptsächlich im östlichen Teil. Die aktuelle Gesamtganglänge beträgt 380m. Im Plan sind weiterhin viele Enden offen. Auch weiteres echtes Neulandpotential wurde erfaßt.
2016-11-12 1349 / 17 Pfingsthöhle. Im Rahmen einer bayernweiten Höhlenrettungsübung wurde die Pfingsthöhle von 39 Personen befahren. Mehr dazu demnächst auf der Seite des BRK-Kreisverbands Berchtesgadener Land.
2016-11-11 1348 / 10 Katzenloch. Im Gebiet Rauschberg-Teisenberg haben zwei Höhlenforscher ein künstliches Objekt vermessen und fotografiert, das im Kataster bisher nicht enthalten war und etwas abseits der bekannteren Objekte liegt.
2016-10-23 1339 / 53 Sulzenkarhöhle. Ullrich, Gernot und Miki haben die Sulzenkarhöhle befahren soweit ohne Schachtzeug möglich. Bergeinwärts fand sich ein 10-15 Jahre altes Fixseil mit guter Verankerung. Im Tagloch einer Verbruchspalte wurde ein Geocache entdeckt. Die Höhle befand sich in sehr sauberem Zustand.
2016-10-22 1339 / 112 Kargrabenhöhle. Ullrich und Johannes haben die ersten ca. 150-180 Ganglängenmeter der Kargrabenhöhle befahren. Die Höhle wurde wohl seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr befahren. Es sind noch Seile, stählerne Trittleitern und in Spalten eingeschlagene, teils verzinkte Verankerungen aus den 70er Jahren eingebaut. Diese wurden unter Hinzunahme neuer vorübergehender Sicherungen verwendet. Die Gelegenheit wurde genutzt, Müll aus alten Zeiten zu bergen und zu entsorgen. In tieferen Bereichen soll sich noch ein "Schimmelbiwak" mit Uraltverpflegung befinden.
2016-10-xy 1263 / Rofan. Stefan, Katharina, Georg und Thomas waren im Oktober nochmals im Rofan unterwegs und haben u.a. auch erstmals eine größere Höhle mit interessanter Fortsetzung entdeckt. Damit haben sie dieses Jahr ganze 24 neue Höhlen vermessen, insgesamt sensationelle 624m Ganglängen! Die längste Höhle hat aktuell 175m, was im Rofan einen einsamen Rekord neuer Größenordnung darstellt. Vor 2015 waren im Gebiet 1263 lediglich neun Klein- und Kleinsthöhlen bekannt, eher dürftig dokumentiert. Nun sind es 45 Höhlen, mit insgesamt 952m vermessener GGl.!
2016-10-27 1291 / Eisendorf, Landkreis Ebersberg. Winfried, Thomas und Berti waren mit einem Journalisten des Ebersberger Lokalteils der Süddeutschen Zeitung in einem Entwässerungsstollen nahe Grafing, der vor 200 Jahren gebaut wurde, um einen See abzulassen, Sümpfe trockenzulegen und Ackerland zu gewinnen.
2016-10-16 1337 / 222 Abgründigkeit, 228 Gierschlund. Ein schlagkräftiges Team aus HFGOK- und HFS-Forschern hat auf der Reiteralm weitergemacht. Die Abgründigkeit hat jetzt einen zweiten Eingang und 400m Ganglänge. Außerdem wurde ein neues, letztes Jahr gefundenes Objekt vermessen, der Gierschlund. Wir hatten gehofft, daß er tiefer wäre, aber es gibt da noch so ein Wandfenster im Schacht, das schaut etwas fossil aus...
2016-10-15 1334 / 5 Eiskapelle. Es fand die jährliche Vermessung der Eiskapelle am Fuße der Watzmann Ostwand statt. Bei traumhaftem Herbstwetter stiegen 25 Interessierte aus der süddeutschen Höhlenforschung, Absolventen der Zusatzqualifikation Erlebnispädagogik (ZQ) Höhle, Mitglieder der Bergwacht Bayern, Freunde und Familienangehörige, sowie Pressevertreter von St. Bartholmä zu dem Firneisfeld auf.
2016-10-01 1337 / Rotwandloch. Drei troglodyte Gelegenheitskletterer haben sich vollbepackt mit mobilen Sicherungsmitteln eine unbequeme Wand am Alpasteig hinaufgekämpft, mit einem sehr auffälligen Loch als Ziel. Erreicht wurde es nicht. Doch vermutlich war schonmal jemand dort, der in der Wand darunter einen höhlenlehmverkrusteten Schnappkarabiner samt schwarzer Reepschnur geopfert hat. Nur keiner weiß, wer das gewesen sein könnte. Wenn jemand eine Idee hat, bitte Bescheid sagen! Das monströse Wandloch ist in keinem Kataster enthalten, gehört aber definitiv hinein. Beim nächsten Mal klappt's hoffentlich.
2016-09-30 1349 / 5 Adventhöhle, 17 Pfingsthöhle. Andi organisierte eine Anfängertour mit 5 Neulingen. Mit dabei waren auch Johanna, Roland, Isabella und Berti. Dies wurde zum Anlaß genommen, mit einer Neuvermessung der Adventhöhle zu beginnen, da Herberts Plan von 1970 einige Fragezeichen beinhaltet. Im Zustieg trafen wir drei vereinsfreie Kameraden, die kürzlich eigenständig mit der Befahrung von Höhlen begonnen hatten, mit denen wir uns ein wenig autauschten. Andi, Isabella und die Neuen gingen zuerst in die Pfingsthöhle und dann in die Adventhöhle, dort bis zum ersten nassen Schacht. Eine respektable Leistung für's erste Mal! Danke an alle!
2016-09-18 1263 / Rofan. Stefan, Verena, Regina, Johanna, Georg und Thomas waren im Rofan und haben mehrere neue Objekte gefunden, vermessen, kartiert und fotografiert, darunter erstmals eine etwas größere Höhle mit interessanter Fortsetzung. Aktuell sind damit 31 Höhlen im Gebiet 1263 bekannt und dokumentiert, davon 22 neu hinzugekommen in den Jahren 2015 und 2016.
2016-09-xy 1331 / Echobiwak Teil 2. Die zweite von zwei Expeditionen ins nördliche Steinerne Meer dieses Jahr ist abgeschlossen. Es wurden etwa 10 Objekte (weiter-)erforscht, fotografiert, vermessen, kartiert etc. Im Burgschachtlabyrinth wurde in -250m eine Horizontaletage entdeckt. Der Geisterwasserbau zieht weiter horizontal in Richtung Schneebläser.
2016-08-24 1331 / 29 Salzgrabenhöhle. Eine Gruppe von HFS war mit Edu in der Salzgrabenhöhle. Bei der Tagestour ging es u.a. zum Biwak und es sind eindrucksvolle Fotos entstanden.
2016-08-20 1511 / Pitschenbergalm, vordere. Die Forschungsgruppe von Klaus war wieder vom Happischhaus aus unterwegs. Trotz reduzierter Forscherzahl und kurzer Zeit wurden 4 neue Höhlen erforscht, fotografiert, vermessen und kartiert. Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat wie so oft Klaus' gründliche und wohldurchdachte Vorarbeit.
2016-08-xy 1331 / Röth, Blaue Lacke. Im 21. Jahr ihres Bestehens war die Höhlenforschungsgruppe am Leiterkopf bei guter Besetzung dieses Jahr besonders aktiv. Sehr überraschend fanden sich in der Inot-Höhle etwa 500m Neuland (nicht im nassen Tiefenast, sondern oberhalb davon). Außerdem wurden ansehnliche Ganglängen im Schneebläser und weiteren Objekten vermessen.
2016-08-xy 1331 / Echobiwak Teil 1. Die erste von zwei Expeditionen im Steinernen Meer dieses Jahr ist abgeschlossen. Es wurde u.a. Neuland im Burgschachtlabyrinth bis über 300m Tiefe befahren, viel Forschungsmaterial hinauf getragen und außergewöhnlich schlechtes Wetter überstanden.
2015-vw-xy 1338 / Lattengebirge. Eine bewährte Gruppe oberbayrischer Höhlenforscher konnte an die Ergebnisse der letzten Jahre anknüpfen und hat im westlichen Lattengebirge neue Kleinobjekte gefunden und vermessen.
2016-07-xy 1339 / 336 Riesending. Bei einer Tagestour bis -420m wurden Reste der Rettungsaktion von 2014 geborgen und Seileinbauten saniert.
2016-06-04 1335 / 19, 31, 76 Stiergraben und Fagstein. Einige südbayrische Höhlenforscher waren mit Unterstützung der Bergwacht Berchtesgaden und Freilassing seit langer Zeit erstmals wieder im Stiergraben und am Fagstein unterwegs. Dabei wurde sogar ein neues Objekt erforscht und vermessen. In der Lindwurmhöhle (1335 /31) verwendeten alle viel Zeit für Fotos. Leider will Franz davon keine herausrücken.
2016-03-23 1337 / 223-226 Hirscheck. Chris, Jürgen, Susi, Julian und Berti haben an einem winterlichen Wochenende vier neue Objekte im Nordwesten der Reiteralm gefunden, erforscht und vermessen. Die Tour war in ihrer Art völlig neu und viel erfolgreicher als erhofft.
2016-03-20 1333 / 8 Klauswandhöhle. Verena, Susi, Julian und Berti waren im Katastergebiet Hochkalter unterwegs.
2016-03-20 1338 / 5 Totengrabenhöhle. Drei südbayrische Höhlenforscher und zwei Neulinge haben den Zustand der Totengrabenhöhle begutachtet.
2016-02-28 1511 / 1 Bruneckerhöhle. Eine Gruppe Höhlenforscher war in der Bruneckerhöhle, zum jährlichen Auslesen des Datenloggers im Endsiphon. Warmer Föhn und Tauwetter sorgten für einen hohen und steigenden Wasserstand. Daher war hohe Bewegungsgeschwindigkeit in der Höhle angesagt.
2016-01-30 1331 / 197 Pegelschacht. Andi und Berti haben Georg und Pam im Pegelschacht besucht und das Vogelhäuschen-Biwak um eine Schlaf-Etage erweitert.
2016-01-02 1331 / 367 Frustobjekt und Tomatenkeller. Jürgen, Kathrin und Berti waren im Auftrag von Georg Z. am Untersberg unterwegs, haben nach Fortsetzungen im Frustobjekt gesucht und ein neues Objekt vermessen, den Tomatenkeller.
2016
2015-12-18 1339 / 197 Pegelschacht und 366 Horrerschacht. Ein Salzburger und ein oberbayrischer Schachtler waren 22 Stunden lang im Pegelschacht, dann 8h im Horrerschacht und dann nochmal 18h im Pegelschacht. Sie haben alles mögliche geschleppt und sind zwischendurch wohl auch mal eingeschlafen. Das Ziel ist nach wie vor Biwak 6, Lothlorien, in der Kolowrat. Auf welchem Weg auch immer, möglichst schnell, einfach und gemütlich.
2015-12-13 1324 / 1 Lamprechtsofen. Die Forschergruppen des nördlichen Steinernen Meeres hielten ihr diesjähriges Nachtreffen in der Forscherhütte am Lamprechtsofen ab und befuhren ihn bei dieser Gelegenheit auch. Die gemütliche Tour mit 18 Leuten ging bis zum Schleierfall.
2015-12-05 1525 / 12 Hennerloch. Anfängertour mit zwei Einsteigern, zwei fortgeschrittenen Anfängern und einem Erfahrenen. Neue Forscher zu finden ist nicht einfach. Aber es hat allen gefallen.
2015-11-08 1337 / 222 Abgründigkeit. Bei der Erforschung der Schachthöhle wurde in -236m Tiefe leider ein definitives Ende erreicht. Die Vermessung der tiefen Teile konnte abgeschlossen werden.
2015-10-31 1337 / 222 Abgründigkeit. Die 2015 entdeckte und bis in eine Tiefe von ca. 40m erstbefahrene Schachthöhle wurde von zwei unerschrockenen Höhlenforschern bis etwa -150m eingerichtet, vermessen und gezeichnet. Ein Ende wurde nicht erreicht. Es mußte wegen Materialmangel umgedreht werden.
2015-10-11 1337 / 212 Skifahrerloch. Die Schachthöhle wurde endlich vermessen und kartographiert. 2010 war ein Skifahrer bis in 50m Tiefe gefallen und mußte gerettet werden. In der Folge wurde die Höhle durch schraubenförmige Eisröhren entlang eines raumfüllenden Eispropfens bis auf etwa -100m erforscht. Zwischen 2011 und 2015 ist der Eisstand um etwa 11m gesunken. Einige schöne Hohlräume im Eis sind dadurch verschwunden. Dabei herabgerutschte Eistrümmer versperrten leider den Weiterweg nach unten. Deshalb endet der Plan nun in 69m Tiefe.
2015-10-04 1337 / 221 Hinkelstein-Eiskeller, 227 Kiefernnadelschacht. Ein paar HöFos verschiedener Vereine haben bei ihrer ersten gemeinsamen Tour zwei neu entdeckte Objekte auf der nördlichen Reiteralm vollständig erforscht vermessen. Ein Kleinobjekt und einen eindrucksvollen Schacht mit wildem Eisgewächs in sich. Im Eis fanden sich außergewöhnlich viele organische Reste.
2015-09-18 1511 / 983 Galeriehöhle. Salzburger und bayrische Forscher haben in 3 Touren von insgesamt 29 Stunden über 700m Neuland erforscht und vermessen. Auch 3 neue Eingänge wurde entdeckt. Aus zweien konnte ohne jegliche Hilfsmittel einfach hinausspaziert werden. Die Gesamtganglänge der Höhle an der vorderen Pitschenbergalm beträgt nun über einen Kilometer. Im Plan gibt es noch 5 Fragezeichen, zwei davon sehr interessant, aber alle technisch aufwändig. Es wurde eine Vielzahl außergewöhnlicher Konkretionen gefunden und fotografiert.
2015-09-06 1000 / Nordöstliche Kalkalpen. Im Rahmen der Jahrestagung des Verbands für Höhlen- und Karstforschung fanden zahlreiche Touren hauptsächlich in Höhlen rund um Berchtesgaden/Salzburg statt. Befahren wurden u.a.: Eiskapelle, Eiskeller (Gr.), Eisriesenwelt, Hauslloch, Hennerloch, Kolowrathöhle, Salzgrabenhöhle, Schellenberger Eishöhle, Spielberghöhle und Wendelsteinhöhle. Es wurde u.a. Höhlenfauna von Biospeleologen dokumentiert.
2015-08-28 1331 / Hundschädel. Die Höhlenforschergruppe Rhein-Main war sechs Tage lang in ihrem entlegenen Gebiet im östlichen Steinernen Meer. Die Tour war dieses Mal zur Gewinnung neuer Mitstreiter über den VDHK ausgeschrieben. Leider war es das letzte Mal. Mangels Nachwuchs wurde das jahrzehntelange Projekt aufgegeben, das Biwak aufgelöst und alles Material ins Tal geflogen. Die Gegend hält jedoch weiterhin viel Neulandpotential bereit.
2015-08-xy 1331 / Echobiwak. Bei der diesjährigen Expedition ins nördliche Steinerne Meer wurden unter günstigen Bedingungen und starker Besetzung bei insgesamt 16 Touren 12 neu entdeckte, sowie 2 bekannte Objekte (weiter-)vermessen, kartographiert und fotografiert. Die Anzahl offener Enden hat sich insgesamt erneut vervielfacht.
2015-07-21 1511 / 983 Galeriehöhle. In der 2014 entdeckten und auf ca. 50m vermessenen Galeriehöhle wurde ein interessantes Schachtfenster erklettert. Dahinter fand sich ein beeindruckender, großräumiger Horizontalgang mit zahlreichen Verzweigungen. Die aktuelle Gesamtganglänge beträgt etwa 300m.
2015-07-20 1511 / Schneekegel-Erzgang, Etagencanyon. Vier Höhlenforscher aus Klaus' bewährter Forschergruppe haben zwei neue Objekte entdeckt und vermessen. Der Etagencanyon wurde bis auf -45m vermessen, wo er sich bei sehr hohem Profil auf wenige Meter knapp zu stark verengt, um weiterzukommen. Der Schneekegel-Erzgang ist ein Kleinobjekt ohne Fortsetzungen mit faustgroßen Bohnerz-Klumpen.
2015-07-19 1525 / 12 Hennerloch. Ein Salzburger HöFo war mit zwei Familien vom Deutschen Canyoningverein bis zum ersten Seilaufstieg bzw. bis zum ersten Siphon in der Höhle. Auch den Kindern hat es gut gefallen.
2015-07-09 1263 / Rofan. Chiemgauer Höhlenbären und Forscher von HFS waren zusammen am Rofan unterwegs. Dabei wurden 12 katasterwürdige Objekte dokumentiert. Nennenswerte Höhlen waren dabei u.a. 1263/15 Quattro Gelati (mit 4 Eingängen), 1263/20 Mysteriöser Mäander und 1263/21 Katakombenschacht. Es wurden insgesamt 313m Ganglängen vermessen. Leider weist keine der Höhlen schliefbare Fortsetzungen auf. Jedoch wurden noch weitere Eingänge entdeckt, die nun auf ihre Erforschung warten.
2015-05-25 1524 / 70 Hundsgföll-Wandloch, 71 Brüchige Kanzel. In einer großen, sehr schwer zugänglichen Wand am Trattberg wurden zwei neu gefundene Höhlen mit enormem Aufwand erreicht, erstbefahren, vermessen und gezeichnet. Eine davon birgt noch eine gewisse Chance auf Fortsetzung.
2015-05-14 1511 / 708 Gamskar-Eishöhle. In einer 74-stündigen Tour mit zwei Übernachtungen im Kristallbiwak haben vier Salzburger Forscher etliche hundert Meter Neuland in der nun etwa 13km langen Höhle erforscht und vermessen. Es blieben offene Enden übrig, auch - aber nicht nur - in die Tiefe Richtung 1400er-Etage.
2015-05-09 1341 / 1 Schlüssellochhöhle. Acht ausdauernde Anfänger waren mit zwei verwegenen Veteranen neun Stunden lang untertage. Der Aufstieg mit Behelfsmaterial sowie ein Gegengewichts-Flaschenzug wurden geübt. Niemand gab auf, alle hielten tapfer und gutgelaunt durch.
2015-05-03 1411 / Kupferbergwerke. Bei einer spontanen Tour fanden und befuhren drei fachkundige Personen ein halbes Dutzend der einst über 500 Stollen aus der Zeit des Kupferabbaus am Inntal. Die meisten waren Suchstollen. Lediglich beim Letzten wurde kein Ende erreicht. In dessen verzweigter Weitläufigkeit fand sich blau und grün gefärbter Sinter neben kleinen smaragdgrünen Seen.
2015-04-18 1339 / 31 Windlöcher E1-4 und E7, 61 Klingertalschacht. Der letzte Sturm hat Bäume oberhalb des Haupteingangs umgeworfen und einen Felssturz ausgelöst, der den Haupteingang weiter unten verplombt hat. Zum Öffnen wäre etwa zwei Stunden Räumen auf der Innenseite nötig. Nach einer kurzen Befahrung des Klingertalsschachts wurde dann der Eingang 7 gewählt, um in das extrem labyrinthische und ausgedehnte System zu gelangen. Erst an der hinteren Seite des neuen Versturzes wurde das Geschehene und sein Ausmaß richtig klar.
2015-04-05 1525 / 11 Hauslloch. Die Befahrung führte in die obersten Teile. Der Weg dorthin wartet mit einem akrobatischen Engstellenparcour auf, der einige Zeit kostet. Ein paar Trittstifte, Holzbalken, noch ein passendes Abwasserrohrstück oder sonstiger Einfallsreichtum könnte die Strecke erheblich vereinfachen. In den luftigen Schloten war dann etwas zu viel Wasser in der Luft.
2015-02-21 1511 / 930 Felsbrückenhöhle, 244 Schwarzloch. Bei einer Tour voller denkwürdiger Ereignisse wurde versucht, das Schwarzloch an die Felsbrückenhöhle zu hängen. Das LVS-Gerät zeigte knapp 40m zur jeweils anderen Höhle an und es gab sogar Sprechfunk-Empfang zwischen den beiden Teams in der jeweiligen Höhle. Die Speerspitze der Forschung blieb jedoch wortwörtlich stecken, und das nicht zu locker. Während der zehnstündigen Aktion wurde überdies vom starken Wind der mühsam durch 8m Schnee hindurch freigegrabene Höhleneingang wieder durch 5m Triebschnee verweht. Doch mitten in der eisigen Wüste kam irgendwann doch eine Hand aus dem Boden, die willensstark einen Menschen hinter sich herzog, dem weitere ungläubig folgten.
2015-01-10 1339 / 366 Horrerschacht. In einer siebenstündigen Transporttour wurde eine Menge schweres Forschungsmaterial bis in ca. 300m Tiefe gebracht. Wegen viel Wasser in den Schächten machte ein Teil der Gruppe mittendrin kehrt. Beim späteren Aufstieg der Anderen zeigte sich, daß diese Entscheidung nicht so verkehrt war. Mit fünf Kleidungsschichten am Oberkörper, die maximal mit Wasser vollgesaugt waren, läßt sich der Ellenbogen nicht mehr gescheit abwinkeln, was das Schachtsteigen ziemlich erschwerte. Auch war es ein Kampf gegen die Zeit, denn jede Minute im Dauerregen der Schächte verschlechterte die eigene Situation. Bei späteren Touren bewährten sicht PVC-Schlaze und Segler-Overalls.
2015
2014-12-28 1525 / 8 Eisenloch. Im Anschluß an die vorangegangene Tour in die Finkenmühlhöhle waren Zwei der Fünf noch im Eisenloch, nur weil noch Zeit war und es so günstig am Weg lag. Dennoch kann man heute, zweieinhalb Jahre später, wohl sagen, daß dies der Anfang von etwas war, was in Gedanken höher als der Antennenturm samt Walserberg ist.
2014-12-28 1525 / 27 Finkenmühlhöhle. Fünf Forscher, die schon viele Höhlen der Gegend befahren hatten, nahmen der Vollständigkeit halber nun auch diese sehr ansehnliche horizontale Wasserhöhle in Augenschein. Möglicherweise liegt das Geheimnis dieses Ortes jenseits des Grundes eines klaren, tiefgrünen Siphons.
2014-12-19 1546 / 7 Hirlatzhöhle. Eine große Gruppe Höhlenforscher aus verschiedenen Regionen war drei Tage lang in der Höhle unterwegs, hauptsächlich im Bereich um die Halle des Staunens im Westteil. In zwei Teams wurden dabei etwa 230m Ganglängen vermessen. Nicht alles davon war echtes Neuland, aber leider waren wohl Ergebnisse aus der Vergangenheit verloren gegangen und dadurch Ungewißheiten und offene Stellen im Plan vorhanden, die nun geklärt sind. Weitere Fortsetzungen wurden nicht gefunden.
2014-11-29 1337 / 12 Eisberghöhle. Da die letzten aussagekräftigen Aufzeichnungen über diese früh erforschte und zeitweise häufig befahrene Höhle sehr alt, sowie der aktuelle Einbauzustand im Zustieg wie im Inneren unbekannt waren, unternahmen drei Höhlenforscher eine Tagestour dorthin. Der Zustand von Höhle und Zustieg wurde dokumentiert, die Endpunkte angeschaut und einige schöne Fotos gemacht.
2014-11-08 1524 / 4 Riedelbachhöhle. Im Rahmen einer auf mehrere Jahre angesetzten Aktion, bei der alle bedeutenderen Höhlen der Taugl betrachtet werden sollte, suchten drei eingeschworene Troglodyten nun auch diese Höhle auf und machten ein paar schöne Fotos. Besonders die aktiv phreatische Fortsetzung beeindruckte nachhaltig, auch durch ihre unerwartete Geräumigkeit.
2014-11-08 1339 / 175 Veitlbruch-Quellhöhle. Auf Hinweis des Meisters bemühten sich drei Forscher um Neuland in dieser äußerst engen Quellhöhle. Bis zum Forschungsendpunkt gelang die Befahrung leider nicht, von Neuland ganz zu schweigen. Auf jeden Fall ist klar, warum das hier nicht gerade jeden Tag versucht wird.
2014-10-03 1525 / 13 Lengfeldkeller. Im Anschluß an die vorherige Tour des Tages wurde noch kurz diese äußerst hübsche Wasserhöhle besucht.
2014-09-20 1265 / 3 Girglloch (Lehmbodenhöhle). Anläßlich des dritten Teils einer Feier zum X.Jahrestag der Gründung irgendeines Höhlenvereins fand sich ein Haufen fröhlicher Speläologen zusammen, um in einer lehmigen Halle der Höhle im Schein unzähliger Teelichter bei Sachertorte und heißen Getränken ein Weilchen auszuharren.
2014-08-09 1331 / Steinernes Meer. Bei einer einwöchigen Expedition wurden 11 neue Höhlen unterschiedlichster Ausdehnung bearbeitet, deren Erforschung teils noch andauert. Eine davon ist eine tiefe und verzweigte Schachthöhle mit einem ungewöhnlichen Wechsel phreatischer und (teils aktiv) vadoser Zonen.
2014-07-21 1339 / 1 Kolowrat-Gamslöcher-Salzburgerschacht-System. Bei einer zehntägigen Expedition konnten weitläufige neue Gänge vermessen werden, darunter die "Obere Isen", einer der größten Bäche im Untersberg, eine großräumige Canyonfortsetzung darüber, sowie ein idyllischer Gangteil mit unerwarteten Konkretionen hinter einem abgeheberten Siphon. Unter anderem wegen des langen, jeweils zweitägigen Hin- und Rückwegs zum Biwak 6 "Lothlorien" und des damit verbundenen enormen logistischen Aufwands sollte dies für mehrere Jahre die letzte Tour in diesen eindrucksvollen Höhlenteil sein.
2014-06-08 1339 / 336 Riesending. Eine ganz besondere Tour zu einem außergewöhnlich guten Zweck brachte Menschen aus der Höhlenforschung und deren Umfeld zusammen. Von der Aktion geht bis heute (2018) große Symbolkraft aus. Es wurden unschätzbare Erfährungen gesammelt und absolut Überragendes erreicht. Das Thema sollte die Welt der Speläologie noch viele Jahre bei jedem Treffen und jeder Veranstaltung auf's Neue beschäftigen - mit stets sehr bewegenden Erzählungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven.
2014-05-29 1511 / 708 Gamskar-Eishöhle. In einer viertägigen Biwaktour erforschte eine fünfköpfige Forschertruppe mehrere offene Stellen vom Kristallbiwak aus. Es wurde sich u.a. in Yoshis Canyon in Raupentechnik hinaufgebohrt, sowie die Donnerpfeife befahren und vermessen, ein 150m-Direktschacht, der hinunter in die extrem gatschige 1400er-Etage führt.
2014